Über Ostern kurz nach Paris

Was soll man an drei, vier freien Tagen so anstellen? Ja, die Baustelle ist Zuhause noch nicht fertig, aber im Moment können wir da nur bedingt weiterarbeiten. Und ob die Nachbarn Freude hätten, wenn wir am Karfreitag und am Ostersonntag arbeiten?

Also nutzen wir die Chance, packen unser Büssli nach langer Wartezeit und düsen ab in das 600km entfernte Paris. Paris, die Stadt der Liebe, der Haute Cuisine und – nicht vergessen – von Rémy, der hauptfigur aus dem Zeichentrickfilm Ratatouille. 

Nachdem wir unser Büssli Donnerstags Nacht fertigmache, nehmen wir noch eine Mütze Schlaf, bevor es dann weg geht. Um 0430 Uhr zieht es uns los, zuerst Richtung Basel und dann sehr schnell über die französische Autobahn ins Herzen von Frankreich. Gegen 1100 Uhr erreichen wir die Hauptstadt und sind erstaunt – Von unserem besinnlichen Karfreitag weiss Frankreich offensichtlich nichts. Gut so!

Wir starten unsere Besichtung aber einige Kilometer westwärts und besuchen das Chateau von Versailles. Wir finden rasch einen Parkplatz an der Strasse. Packen die müden Hunde und noch müderen Kinder aus dem Auto in den Regen und spazieren zum Schloss. Von Weitem ist die (Menschlen-)Schlange vor dem Schloss erkennbar und als wir näher kommen, merken wir auch schnell, dass diese Schlange kein Problem für uns darstellt. Hunde sind natürlich in Versailles nicht willkommen (nachvollziehbar!) und so genügend uns der Eindruck von Aussen durch den mächtigen, mit viel Gold verziertem Zaun. 

Wir fahren dann weiterzum Camping de Paris, wo wir uns für die nächsten 3 Tage angemeldet haben. Der Campingplatz liegt direkt an der Seine, am Rande des Bois du Boulogne. Diese riesige Grünfläche (Wald) trennt den Campingplatz vom Rest der Stadt. Hier nehmen wir erstmals eine Mütze voll Schlaf und holen den in der Nacht verpassten Schlaf nach. Es ist draussen kühl und regnerisch, insofern verpassen wir wohl nicht viel. Am späteren Nachmittag packen wir aber Hunde, Kinder und Regenjacken aus und gehen zu Fuss durch den Bois de Boulogne rund 50 Minuten bis zur nächsten Metro-Station. Von dort aus geht fünf Stationen bis zum Wahrzeichen von Paris, dem Eiffelturm. Wir bestaunen dieses über 120 Jahre Monument mit seinen 324m. Insgesamt hat der Eiffelturm 3 Stockwerke: Den 1. Stock auf 57m, den 2. Stock auf 115m und schliesslich den 3. Stock auf 276m. 

Danach kommen wir relativ spät zurück zum Campingplatz, nutzen das Restaurant am Platz und verschwinden rasch im Büssli, welches uns dank Standheizung auf angenehmer Temperatur übernachten lässt. 

 

Am nächsten Tag gehen wir wiederum zu Fuss in die Stadt, nehmen diesmal aber einen schöneren Weg durch die Parkanlage und hübsche Vororte bis zur Station “Porte Maillot”. Von dort geht es diesmal mit der Metro bis zum L’Arc de Triomphe”, von wo aus wir anschliessend zu Fuss entlang der Champs-Elysées bis zum Louvre Museum spazieren. Es ist wie immer mit den Hunden in den Ferien: Rein in die Museen können wir nicht – aber von Aussen gibt es auch schon einiges zu sehen. Ist auch günstiger so :). Dasselbe schliesslich auch bei Notre Dame. Von Aussen wunderschön – von Innen für uns halt verborgen. Wir fahren am späteren Nachmittag wieder zurück zum Campingplatz, diesmal nahe beim Wolkenkratzer-Quartier in Paris vorbei – auch das gibt es dort. Beim Campingplatz gibt es zuerst mal gemütlich etwas Znacht – und die geplagten Füsse hoch lagern….

Nach dem Znachtessen und nachdem die Hunde wirklich müde sind, nehmen wir ein Uber-Taxi in die Stadt und fahren direkt zum Eiffelturm. Dieser wird heute von uns bestiegen. Nicolas war sich der Sache zuerst nicht ganz sicher…. Stunden in der Kälte anstehen ist schon ein ziemlich intensiver Test, aber die Aussicht entschädigt dann für alles. Wir waren auf der 1., 2. und auch auf der dritten Etage. Es war einfach genial!!

 

Gegen 0100 Uhr sind wir dann wieder mit Uber zurückgekommen. Eiskalt, fast verfroren aber mit einem wirklich schönen Erlebnis. Paris bei Nacht aus 276m Höhe. Traumhaft…. Und mit diesen Gedanken fallen wir ins Bett…..

Am Sonntag Morgen stehen wir auf und nehmen gemütlich Frühstück. Nochmals in die Stadt… dafür reicht uns die Zeit leider nicht. Schliesslich müssen wir heute wieder zurück in die Schweiz. Also packen wir alles zusammen und fahren nochmals nach Versailles. Die dortigen Konditoreien haben es uns derart angetan, dass wir zwingend vor dem Nachhausefahren dort nochmals vorbei müssen. Verputzt wird das Ganze dann unterwegs bei einem Zvieri-Halt…

 

Ein Kommentar

  • Marion Schwager

    Hey toll!!!!
    Auf dem Eiffelturm war ich auch schon – aber in Las Vegas!!!!
    Das letzte Foto auf dem Kopf 🙂
    Hoffentlich habt ihr auch für uns Dessert geholt 🙂
    Bis bald!!!

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