Nordisk experience 2024 – #4 Senja – Wir sind mit Senja auf Senja

Wir haben am Fährhafen in Bremsholmen übernachtet und haben eine ziemlich windige Nacht verbracht. Die Fähre, welche uns nach Senja rüberbringt, fährt erst um 1245 Uhr und so nutzen wir die Zeit, Sommarøy nochmals etwas intensiver zu besichtigen. Schnell wird klar, dass es mit einem gemütlichen Kaffee in einem Restaurant nichts wird… Aber wir gehen noch ein bisschen mit den Hunden spazieren und erfreuen uns an der winterlichen Küstengegend:

Die Fährüberfahrt nach Botnhamn auf Senja war ziemlich ruppig. Unsere armen Hunde mussten für die rund 40-Minuten-Überfahrt im Schiffsbauch bleiben, während wir im Aufenthaltsbereich warme Waffeln und Kaffee genossen und Spiele gespielt haben. Aber schliesslich haben alle die Überfahrt gut überstanden und so öffnet sich der Schiffsbauch für die Erkundung einer neuen Insel: Senja.

Überfahrt mit Senja nach Senja

erstmals ist unsere Senja auf ihrer Namensgeberin, der Insel Senja, gelandet. Wir kommen nach Mittagessen an und fahren entlang der Nasjonale Touristveger vom Osten der Insel bis in den Westen. Der Wettergott ist nicht ganz so mit uns, daher verschwinden die eigentlich eindrücklichen Bergspitzen im Nebel. Wir erhalten aber einen tollen Einblick in die grandiose Natur auf Senja – und wissen dass wir diese Insel bei einem künftigen Urlaub wieder besuchen werden.

In Ersfjordstranda ist ein riesig grosser Sandstrand. Natürlich laden die Temperaturen nicht zum Baden ein – trotz Schneefall und Wolken ist diese Gegend mit den eindrücklichen Bergen, dem riesigen Sandstrand und dem Meer aber eindrücklich und wunderschön:

In Tungeneset geniessen wir die gewaltige Kraft des Meeres:

Wir fahren weiter zum Aussichtspunkt Bergsbotn, wo die Aussicht auf den Fjord einem fast den Atem nimmt:

Da es bereits wieder dunkler wird, suchen wir einen Übernachtungsplatz und werden in Fjordbotn im Osten von Senja fündig. Hier übernachten wir beim Camping Fjordbotn, einem wirklich schönen und sehr gut ausgestattetem Campingplatz mit sehr nettem Betreiber. Dabei geniessen wir vom Auto aus direkt die Sicht aufs Meer.

Schlittenhunde-Fahrt auf Senja

Am nächsten Morgen kommt etwas auf uns zu, wo wir uns riesig gefreut haben: Wir werden Hundeschlitten fahren. Dafür mussten wir früh aufstehen, frühstücken und dann rund eine Stunde südwärts fahren, bis wir bei Senja Husky Adventures angekommen sind. Dabei war gar nicht selbstverständlich, dass wir das Husky Camp rechtzeitig erreichen: Es hat die ganze Nacht über geschneit und sowohl Strassen als auch Zufahrten waren teilweise abenteuerlich zu befahren.

Wir sind aber rechtzeitig angekommen, wurden von den Gastgebern (ein französisches Paar, welche ab Winter 2023/2024 den operativen Betrieb bei Senja Husky Adventures übernommen haben) begrüsst. Wir werden in dicke Overalls eingekleidet und wurden dann lauthals von den über 30 Sibirien Huskies begrüsst. Anschliessend bekamen wir eine ausführliche Instruktion über das Fahren mit dem Hundeschlitten und schon konnte es losgehen. Nach etwa einer 3/4 Stunde wechselten wir die Fahrer (Jeweils einer fuhr und einer sass vorne drauf) und fuhren durch die verschneite Winterlandschaft von Senja wieder zurück. Dabei haben wir festgestellt, dass Hundeschlittenfahren auf keinen Fall nur ein bequemes Fährtchen ist. Die Hunde müssen unterstützt werden, wenns aufwärts geht, dann hilft man mit schieben, wenns um die Kurve geht, dann unterstützt man das Lenken. Dem Hundeschlitten-Lenker wird es nicht kalt :).

Wieder am Startpunkt angekommen, durften wir dann noch helfen die Hunde abzuleinen und zu den Hundehüttchen zu bringen. Natürlich bekamen wir auch hier klare Instruktionen, schliesslich soll jeder Hund am Ende in seiner eigenen Koje sein. Es war sehr interessant, wie entspannt sich einige Hunde nach dem Fahren sich in die Hütte zurückzogen, während andere sich gemütlich umschauten, was wir hier so noch machen.
Als wir fertig waren, durften wir noch in ein kleines Lavvu – auch wenn die Gastgeber keine Samì’s waren… Da bekamen wir noch Kekse, Kaffee und Tee.

Die Schlittenhunde-Fahrt war eines der Top-Highlights auf unserer Tour. Es sind magische Erinnerungen, kombiniert aus der faszinierenden Arbeit der kräftigen Hunde und der absolut ruhigen und fantastischen Winterumgebung. Das könnte man auch ein bisschen länger machen….

Ein Kommentar

  • Bernadette und Godi

    Vielen Dank für den tollen Bericht. Ja da habt ihr ja wieder vieles erlebt. Viel Sturm, Kälte aber auch schöne Ausichten und dann euer Höhepunkt die Schlittenhundefahrt
    Bravo!!!
    Liebe Grüsse aus Wil
    Bernadette und Godi

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