Vom Etna zum goldigen Sand

Samstag, 05. Oktober 2013

Nachdem wir eine kühle Nacht hinter uns gebracht und im Weingut Etna Wines am Morgen früh fleissig degustiert haben (Proscht!), geht es nun südwärts. Das Ziel ist Südsizilien und zwar möglichst ohne Umwege direkt und schnell zum Strand. Also fahren wir um den Etna herum und dann auf die Autobahn ab in Richtung Süden. Die Distanz ist 144km und so kommen wir nach rund 2 Stunden in Avola an. Wir finden Unterschlupf auf dem Campingplatz Sabbiadoro. Hier finden wir erstmals einige Camper, der Platz ist fast schon “gut besucht”. Kleiner Schock beim Reinfahren waren die vielen Katzen! Aber der Campingplatzbesitzer bringt uns in einen weitgehend katzenfreien Bereich, am Rande der anderen Camper und schon fühlen wir uns wohl. Der Campingplatz fällt durch die wirklich sehr gute Infrastruktur auf. Sanitäranlagen und auch Entsorgungsstationen sind vom feinsten. Alles ist sehr sauber, schön mit Blumen und Sträuchern. Mitarbeiter kümmern sich um die Rabatten und so geniessen wir erstmals in diesen Ferien so einen richtig schönen Campingplatz.

Das Wetter ist zwar wärmer, aber noch nicht richtig heiss. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken. Trotzdem besuchen wir den wirklich sehr schönen Strand.

Cora und die Katzen. Das ist ja nicht wirklich Liebe. Und so bewacht uns Cora 24 Stunden vor diesen bösen Viechern. Sie kommt gar nicht richtig zur Ruhe und ist immer auf Draht. Und kaum sieht sie so ein Vieh, dann muss das natürlich verscheucht werden. Und da Cora angebunden ist, geht das nur mit Bellen. Auf dem Campingplatz natürlich nicht optimal….. Also entschliesse ich kurzerhand, Cora ins Auto zu verfrachten. Was ich dabei nicht bemerkt habe: Die Hecktüre war offen. Und bis ich das bemerke macht Cora bereits schon Jagd auf die Katzen in der Umgebung. Ein paar böse Blicke der Camper ernten wir, aber nach einigen Minuten haben wir Cora wieder im Griff…. Immer diese Katzen…..

Sonntag, 06. Oktober 2013

Es regnet. Kein Wetter für den Strand. Und im Auto sitzen ist irgendwie auch keine Alternative…. Wir studieren den Reiseführer und finden Höhlen in der Nähe, welche früher auch als Kirchen benutzt wurden. Die kann man heute anschauen. Cool, in Höhlen ist es ja trotz Regen trocken, das machen wir! Wir fahren etwas querfeldein und finden nach rund 1 Stunde Fahrt diese Höhlen. Leider hat der Parkzugang ausserhalb der Saison geschlossen. Wir wären ja nicht wir, wenn wir das aber nicht auf eigene Faust auch unternehmen können. Der Regen hat stark zugenommen, also ab in die Regenjacken und los. Zuerst geht es im Regen eine Strasse runter. Auf diesem Strässchen hat sich aufgrund des Regens ein richtiger Bach entwickelt und als wir unten im Tal ankommen ist anstelle des Weges nur noch ein richtig breiter Bach. Das bisschen Wasser schreckt uns aber nicht ab und so waten wir durch das Wasser bis wir zur ersten Höhle kommen. Jetzt wird es gleich trocken…. Aber die Höhle ist verschlossen. Naja… zwischenzeitlich sind alle bis auf die Unterhosen nass und der Bach wird immer breiter und tiefer. Und so kämpfen wir uns durch die Wassermassen zurück, bis wir völlig durchnässt und unterkühlt wieder beim Auto sind. Alle Kleider werden abgezogen und das Halbnacktmobil fährt wieder zurück in Richtung Campingplatz.

Im Ort Avola finden wir noch einen interessanten Wegweiser zu einer Schlucht. Da das Wetter etwas gebessert hat (es regnet nur noch wenig) und wir irgendwie ja auch die Zeit rumbringen müssen, fahren wir diesem Wegweiser nach. Nach fast Dreiviertelstunden Fahrt durch eine wirklich schöne karstige Gegend stehen wir vor einem Aussichtspunkt mit Restaurant. Das Restaurant hat geschlossene Gesellschaft (die wären für halbnackte Wilhelms wohl nicht empfangsbereit gewesen). Ganz hinten hatte es dann ein Häuschen, welches den Zugang in die Schlucht ermöglicht. Also rund 30 Minuten den Berg runter zum Bachlauf, welcher im Sommer aufgrund unzähliger ausgewaschener Becken viele Sizilianer anzieht. Aber ausserhalb der Saison ist der Zugang gesperrt. Also schiessen wir ein paar Fotos und fahren zurück zum Campingplatz.

Zwischenzeitlich kommt die Sonne hervor und wir hängen alle nassen Kleider auf (sieht aus wie bei Zigeunern) und gehen noch etwas an den Strand. Znacht essen wir im Restaurant des Campingplatzes. Es gibt Pizza: Für 34 Euro wird die ganze Familie inkl. Getränken versorgt. Schön ist es hier ;). Mit vollem Magen geht es kurze Zeit später ins Bett.

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