Schweden, wir kommen

Endlich sind die Sommerferien da. Eine Woche haben wir nun im Karatelager in Locarno verbracht und unsere Muskeln auf das Maximum getuned. Mit Blasen, blauen Flecken und vielen kleineren und grösseren Blessuren fahren wir am Freitag zurück nach Eiken, um die Waschmaschine mal so richtig glühen zu lassen. Irene wäscht die ganze Nacht durch und dann schliesslich am Samstag Nachmittag um 1700 Uhr steht unser Büssli voll ausgerüstet bereit für die nächste grosse Reise – nach Schweden. Wir fahren durch, halten mal hier und mal da, um mit den Hunden Gassi zu gehen und die Füsse etwas zu vertreten. Wir fahren bis 0100 Uhr und machen dann vor Hamburg Halt, um ein paar Stunden Schlaf zu erhalten. Wir sind ja genügend früh unterwegs. Um 0500 Uhr geht es dann weiter, an Hamburg vorbei in Richtung Ostsee. Fehmarn heisst das Ziel und schon gegen 0700 Uhr erreichen wir bei Regen diese schöne Halbinsel (oder Insel???). Hier könnte man Ferien machen. Aber nein, uns zieht es sofort weiter. Natürlich auch, weil wir Fährtickets von Puttgarden nach Rödby (Dänemark) haben. Ein rascher Checkin und schon haben wir Tickets und bereits 0715 Uhr stechen wir in See. Supersache!

Und schon sind wir in Dänemark. Auch dieses schöne Land durchfahren wir viel zu schnell. Unser Ziel ist halt Schweden und dort wollen wir auch möglichst viel Zeit verbringen. Dänemark muss warten 🙂  Und so fahren wir an Kopenhagen vorbei an ein ganz anderes, eindrückliches Bauwerk. Die Öresundbrücke, eine fast 8km lange Brücke, welche Dänemark mit Schweden (resp. Kopenhagen mit Malmö) verbindet. 

Ja und so kommen wir bereits um 0915 Uhr in Malmö an und nach so langer Fahrt ist es natürlich super, wenn wir uns die Füsse etwas vertreten können. Also ist Stadtbesichtigung angesagt. Superidee…. am Sonntag Morgen um 0915 Uhr sind die Gehsteige hochgeklappt. Malmö und Schweden schläft – dafür regnet es etwas…. Gegen 1100 Uhr kommt dann aber trotzdem etwas Bewegung rein. Einige Läden öffnen und wir geniessen das Sightseeing. Malmö ist eine hübsche Stadt mit wunderschönen alten Elementen (Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert) und topneuen Elementen (wie das grösste Hochhaus Skandinaviens, den Turning Torso). Dazu kommt sehr viel grün und ein wirklich superschöner Schlosspark mit wunderschönen, riesengrossen Bäumen. 

Und natürlich gehen wir auch hier und da etwas shoppen. Während die Mädels im Zara nach Kleider Ausschau halten, geniessen die Herren typisch schwedische Küche: Quesadillas und Buritos… naja….. 

Und so fahren wir gegen Mittag weiter. Der Regen begleitet uns. Nicht viel – aber ausreichend. Wirklich warm ist es hier natürlich nicht – aber das wussten wir ja. Mal schauen, ob uns Schweden auch noch von der schönen Seite zeigen wird….

Wir fahren nach Kivik und besuchen ein Königsgrab in einem Steinhügel. OK, etwas mehr als als ein eingeritzte Steine hätten wir unter dem Steinhaufen erwartet… Die naheliegende Mühle gab aber noch ein paar schöne Fotomotive ab. 

Und dann gehen wir noch in einen Wald und bestaunen die Forsakar-Wasserfälle. Nein, Niagara wäre etwas anderes. Die zwei Fälle über insgesamt 9 Meter sind aber trotzdem hübsch und wir geniessen das Spazieren im grünen Buchenwald. 

Und schliesslich fahren wir zur Übernachtung auf den Tredenborgs Campingplatz in Sölvesborg, einem schnuckeligen Städtchen direkt an der nördlichen Schärenküste am Meer. Ein wunderschöner Campingplatz – im Regen und Wind allerdings kühl und nass. Wir geniessen trotzdem warme Pasta di Pomodori und fallen müde ins Bett. Und am nächsten Tag sieht die Welt und das Wetter dann gaaaaaanz anders aus. 

Ach ja…. hier ist unser Tracking, hier seht Ihr, wo wir zurzeit sind:

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