In England gut angekommen

Am Freitag haben wir Irenes Geburtstag gefeiert und anschliessend am Samstag alles für die nächtliche Abfahrt vorbereitet. Und es war auf den letzten Drücker, als wir endlich um 23:30 die Türe verschlossen und das Auto gestartet haben. Nichts mehr vom Vorsatz, vor der 8-stündigen Fahrt nach Calais noch etwas auszuruhen…. Die ersten drei Stunden bewältigt Irene, dann 3 Stunden Irene und dann wieder ich, als wir um 0730 die Abfertigung vom Eurotunnel antreffen.

Und hier geht es wie am Schnürchen: zuerst werden die Impfausweise der Hunde in einem eigenen Abfertigungsgebäude geprüft. Dann geht es zum Check-in, wo wir erfahren, dass wir bereits den 08:30 Zug nehmen können -sofern wir wollen. Ja, wir wollen. Ab zum nächsten Gebäude. Adrian ist begeistert, nimmt den Fotoapparat in die Finger und will Fotos schiessen, bis ich rasch erkenne, dass dies das französische Zollgebäude ist…. Und schon wird die Kamera konfisziert…. Adrian hatte noch nicht abgedrückt und so gab es kein Foto vom Zoll. Mit bösen Blicken und vielen Worten erhalten wir die Kamera zurück…..

Die Ausreise aus Frankreich war ansonsten unproblematisch. Also weiter zur Einreise nach England. alle Personen werden genauestens geprüft. Dazu noch ein Test mit Sprengstoffdetektoren und schliesslich erhalten wir auch hier grünes Licht. Wir gelangen nun in einen Duty Free Bereich, wo wir zwei Baguettes kaufen und dann müssen wir auch schon zum Bording. Dieses läuft praktisch identisch ab wie im Vereinatunnel – ausser dass die Wagen eine eigene Druckhülle wie im Flugzeug haben. So kann der Zug mit 140 innert knapp 30 Minuten unten durch fahren.

Und schon sind wir in Folkestone – England ist erreicht 😉 und wir stellen die Uhr eine Stunde zurück…. England begrüsst uns mit Nieselregen.

Die ersten Meilen (nein, keine Kilometer mehr) mit Linksverkehr laufen überraschend gut. Und so fahren wir ins nahegelegene Canterbury und machen am Sonntag morgen eine Stadtbesichtigung der noch verschlafenen Stadt. Der Regen hört auf us so langsam kommt die Sonne auf, Kurz bevor wir dann wieder zum Parkplatz zurückkommen, kommt Leben auf… Die Kirchen rufen die Schäfchen zur Messe. Das sieht fast so aus wie bei uns am Ostersonntag ;). Wir verlassen aber Canterbury und fahren zum ersten Schloss, welches wir besichtigen wollen. Hier hat es Menschen ohne Ende… Mit den Hunden wird uns rasch klargemacht, dass wir da nicht reinkönnen (also nicht mal in die Nähe des Schlossgartens…). Und als wir bemerken, dass wir GBP 19 pro Person abdrücken müssen, ist der Entscheid gefällt – wir gehen weiter….

Doch wie weiter? Irene und ich sind müde, die Kinder hellwach ;). Wir suchen am frühen Nachmittag einen Campingplatz. Gar nicht so einfach hier in England… Mit Brit Stops haben wir eine Möglichkeit, gratis bei bestimmten Anbietern zu übernachten. Im 30-Minuten-Umkreis hat es auch eine Anbieter, also los. Nach 30 Minuten Fahrt und 30 Minuten Suche haben wir den Ort gefunden, aber da scheint gar nichts mehr zu laufen. Wir geben es auf uns suchen einen anderen Platz. 20 Minuten sind zu fahren. Diesmal rufen wir vorgängig an und wir sind tatsächlich willkommen. Die Spannung steigt. Unterwegs treffen wir auf ein Schild ‘Windmill Open’, also nutzen wir die Zeit und gehen dem Schild nach, bis wir nach 10 Minuten vor einer fast 200-jährigem Windmühle stehen. Diese war bis 1908 in Betrieb und wurde 1968 bis 1975 wieder restauriert. Wir erhalten eine kleine Führung durch die Windmühle und sind begeistert. Aber die Zeit drückt…. Und so landen wir nach wenigen Minuten in der Llama Farm. Hier ein kurzer Blick auf die Lamas, kurz auf den Spielplatz. In der Zwischenzeit tummeln wilde Hasen über den Platz. Wir machen kurz z’Nacht und fallen dann ins Bett…. Ab dem nächsten Morgen wird England genossen!

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