Griechenland 2015: Rückkehr und Zusammenfassung

Nachdem wir am Mittwoch am Lake Shkodra angekommen sind und den See ein wenig genossen haben, sind wir am Folgetag nochmals in die Stadt und haben das chaotische Stadtleben nochmals richtig genossen. Ganz bewusst sind wir nicht in das gestylte Touristenviertel, sondern mitten in den Kuchen. Das Auto haben wir mitten im Getümmel parkiert. Etwas mulmig war uns schon: Kaum war die Türe vom Auto offen, starrten Dutzende von Augen in das Wageninnere. Steht das Auto nachher noch da? Eventuell aufgebrochen? Wie auch immer: Wir gehen einkaufen, schlendern durch die Märkte und sehen die verschiedenen Bauern, welche direkt auf der Strasse (sprichwörtlich, die hatten keine Tische) Ihre Sachen verkauft hatten. Da gab es den Kleinstbauern, die die 2 Liter Milch und ein paar Kartoffeln verkauft hat – alles was sein Garten heute hergegeben hat. Und die Bauern, welche in grossen Säcken Tomaten, Peperoni, Gurken, Zwiebeln usw. vorbeibringen. Die Preise sind praktisch gratis, das Gespräch mangels gegenseitiger Sprachkenntnisse fast unmöglich. Und Kleider mussten noch gekauft werden, also ab in die Kleiderläden… Auch die unterscheiden sich: Eine Grössenvarianz eines Kleidungsstücks gibt es nicht: Es gibt eigentlich nur Einzelstücke und die kann man dann problemlos anprobieren. Hat auch gut funktioniert und so sind wir nach 3 Stunden wieder zurück bei unserem Büssli. Der steht wie eine Burg, keinen Kratzer erhalten. Albanien und hier im speziellen Fall Shkoder hat uns gewaltig gefallen!!

Trotzdem entscheiden wir uns am Mittag, die Rückfahrt in Richtung Norden anzutreten. Wir fahren soweit wir können und durchqueren so wiederum Montenegro, fahren durch Kroatien in Richtung Norden, durch Bosnien bis zurück in den Norden von Kroatien. In Rovanjska fahren wir an den menschenleeren Strand und kochen uns gemütlich etwas Znacht. Die Hunde können frei laufen und wir geniessen noch ein letztes mal die warme Sonne un das Meer. Eigentlich wäre dies ein wunderschöner Übernachtungsplatz gewesen, aber es ist wie immer… Uns zieht es nach Norden. Und so fahren wir nach dem gemütlichen Znachtessen weiter, verlassen Kroatien und durchqueren zwischenzeitlich Nachts auch Slowenien bis wir um Mitternacht auf einer Autobahnraststätte zwischen Triest und Venedig Halt machen um einige Stunden zu schlafen. Autobahnraststätte: Alle warnen davor, weil die Autos da immer aufgebrochen werden…. Sind wir zu wenig vorsichtig? Wie übernachten regelmässig auf Autobahnraststätten, quetschen uns zwischen die Brummifahrer (ok, da stinkt es und zudem laufen die Generatoren und Kühlagregate der Lastwagen, aber wir übernachten ja meistens nur und sind dann ziemlich müde). So ist bei uns in den vergangenen Jahren nie etwas passiert – so soll es auch bleiben. Unsere Hunde geben da natürlich zusätzlich noch Sicherheit.

Am Morgen früh stehen wir auf und machen uns auf den Weg nach Jesolo. Die Tourismusmeile vor Venedig (Hotel um Hotel und Campingplätze in Masse) soll uns noch ein allerletztes mal Strandfeeling geben. Wir fahren in die Stadt und kaufen in der Bäckerei etwas Brot und in der Metzgerei italienischen Salami und dann ab an den Strand. Die Temperaturen sind bereits deutlich kühler, das Meer nicht mehr badbar. Unser ursprüngliche Entscheid, so richtig weit in den Süden zu fahren war also goldrichtig. Aber wir geniessen – wieder im Faserpelz – den Strandmorgen, lassen den Hunden noch etwas Auslauf und verputzen Brot und Salami, bevor wir uns auf den Heimweg machen. 5 Stunden später sind wir dann auf der Tremolo in Richtung Gotthardpass (wir sind Fan von der alten Gotthardstrasse auf der Südseite), wo wir dann nochmals Pause machen und mit den Hunden bei 5° ein paar Höhenmeter machen. Und dann geht es schnurstracks weiter nach Hause – bis wir dann am Abend in Eiken eintreffen.

 

Die Herbstferien 2015 waren ein Volltreffer. Sicherlich, die Fahrten waren zwischenzeitlich lange und der Stress auf der hinteren Bank (Kinder) manchmal spürbar. Ohne elektronische Hilfsmittel (Notebook, Handies) sind die langen Fahrten für die Kinder eine Qual. So kommen wir eigentlich ganz gut über die Runden. Insgesamt waren wir 14 Tage unterwegs, sind 8 Länder durchfahren und haben so 5’250km abgespuhlt. Von Griechenland selber waren wir etwas enttäuscht: Die Landschaft war zwar wunderschön, aber irgendwie ist die erwartete Gastfreundschaft der Griechen ausgeblieben. Eventuell ist am Ende der Saison einfach halt die Luft auch draussen. Einige absolute Highlights haben wir aber auf dem Konto, sei es der wunderschöne Strand von Voidakilia, die paar Offroad-Fahrten beim Durchqueren der Finger (inkl. Steckenbleiben in Kokkino), das feine griechische Essen im O’Krouku, die Wasserfälle und Badegumpen von Polylimnio oder Monemvasia. Ganz positiv in Erinnerung blieb uns aber auch Albanien. Hier ist es die Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen, das quirlige Leben in der Stadt und der traumhafte Mix zwischen Sandstrand und Bergregionen, welche uns irgendwann in der Zukunft nochmals in dieses Land bringen werden. Top ist auch unser Büssli. Genau das was wir wollten und genau so wie es sein sollte. Das Fahrzeug bringt uns bequem und rasch in wunderschöne Regionen und gibt uns vor Ort die Flexibilität und Freiheit, welche wir suchen. Griechenland 2015 war super, entspannt und erholt kommen wir mit vielen wunderschönen Eindrücken wieder zurück und sehnen uns bereits nach dem nächsten Trip – wo immer der uns hinführen wird. Aber erst wieder dann im neuen Jahr….

http://www.findmespot.com/spotadventures/index.php/view_adventure?tripid=340688

Ein Kommentar

  • Unsre Lieben

    Herzlichen Dank für euren schönen und ausführlichen Abschluss-Bericht.
    Wie daraus zu lesen ist, habt ihr gute Wahl getroffen und nochmals richtig Sonnen tanken können.
    Der Alltag hat euch wieder, und schon heisst es sich mit dem Gedanken zu befassen —Wo fahren wir im 2016 in den Urlaub — sicher wird euch wieder was schönes und unvergessliches Einfallen .
    Wir grüssen euch lieb und wünschen euch eine gute Zeit
    Mami und Papi aus Wil 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.