Etna, der höchste aktive Vulkan Europas

Es ist schon gemein: Bei unserer Ankunft hatten wir ein Gewitter und danach Temperaturen von „nur noch“ 20°. Am nächsten Tag starke Winde und tausende Fliegen. Und nun, als wir unser Dachzelt zusammenbauen, bricht die grosse Sommerwelle an: Das Meer legt sich, die Temperaturen klettern wieder gegen die 27° und die Fliegen haben sich nach Afrika verabschiedet. Nun ja, wir müssen halt wieder zurück, obwohl die Betreiberin vom Campingplatz gemeint hatte, wir sollen uns doch einfach frühpensionieren lassen 😉

Also, wir geniessen den Zmorge bei strahlendem Sonnenschein und anschliessend geht es weiter. Wir fahren ohne Umwege direkt nach Catania, dem Ausgangspunkt für Reisen an den Südfuss des Etna (Oder der Etna? Oder der Ätna? Oder….). Wir möchten hier am frühen Nachmittag einen Campingplatz aufsuchen, damit die Kids noch das letzte Bad im sizilianischen Meer geniessen können. Und am Folgetag möchten wir früh raus und auf den Etna.

Aber daraus wird nichts: Der Stadtcampingplatz hat Felsstrand aus Lavastein, kein Spielplatz und ist sowieso zum Brechen voll. Auf zum nächsten Campingplatz. Der ist ebenfalls an der Felsküste, hat allerdings eine Badeplattform, eine wunderschöne Aussicht und ist verhältnismässig leer. Allerdings verdreht der Betreiber bereits die Augen, als Cora mal kurz etwas Wasser lassen musste und als wir schliesslich von Dutzenden streunenden Katzen umringt sind (welche ja sogar auf den Platz sch… ) haben wir die Schnauze voll. Wir packen alles wieder ein und hauen ab…. Es ist 1600 Uhr, kein Campingplatz in Sicht… Was nun?

Wir entscheiden uns, auf den Etna rauf zu fahren. Wir erreichen die „Talstation“ der Seilbahn auf 1900 MüM. Faszinierend sind die erkalteten Lavaströme, überall Lavagestein und Krater. Und von der Aussicht auf die Grossstadt Catania. Wir spazieren rum und ehe wir uns versehen ist es dunkel – und kalt. Wieder runter einen Campingplatz suchen? Neeeeeeiiiiiiin, wir bleiben hier oben. Die Temperaturen sinken und wir machen uns für die Übernachtung bereit. Gekocht wird im Bus (feines Tomatenrisotto) und ab in die Heia! Doch dann kommen starke Winde auf, welche uns immer wieder aus dem Bett holen. Aber das Dachzelt hält. Lästiger sind die Füchse, die mit der Dunkelheit ums Auto schleichen. Und Cora flippt dabei fast aus 😉  Irgendwann wird aber auch sie müde und so wird es langsam ruhig. Der Wind wiegt uns im Dachzelt und im Bus gemütlich in den Schlaf….

Am nächsten Tag wachen wir mit der Sonne auf. Wir machen uns bereit und fahren für EUR 125 mit der Seilbahn auf 2’500 MüM. Für EUR 250 hätte man anschliessend noch in einen Unimog steigen können, welcher uns auf 2’900 MüM in Kraternähe gebracht hat, aber das wollten wir dem Urlaubsbudget nicht antun. Allerdings haben wir in der Bergstation etwa dasselbe gesehen wie in der Talstation. Das Spazieren im Lavasand ist hart, die Temperaturen kalt und der Wind streng. Streng sind auch die Kinder, insbesonders Nicolas….

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.